Pastéis de Belém
9. März 2018 | Brot & Gebäck
Zugegeben, das Original beim Landgang in Lissabon schmeckt noch besser. Das hat sicherlich atmosphärische Gründe. Dennoch habe ich mich für alle Portugal-Enthusiasten durch viele Rezepte geprobt – und hier ist eines, das wirklich funktioniert, einfach ist, und dem Original sehr nahe kommt.
Erfunden wurden die Sahnepastetchen im berühmten Hieronymuskloster in Belém, sagt man. Seit 1837 (!) werden sie in der nicht minder berühmten Confeitaria Pastéis de Belém ganz in der Nähe des Klosters gebacken. Unglaubliche 20.000 Törtchen pro Tag, nach altem Geheimrezept und alles tatsächlich noch in Handarbeit in einer „gläsernen“ Backstube.
Das Kloster ist zum Weltkulturerbe ernannt worden. Ich finde, die UNESCO sollte dringend darüber nachdenken, die Pastéis de Belém zum kulinarischen Kulturerbe zu erheben. Sie schmecken einfach himmlisch. Im restlichen Portugal heißen die Sahnetörtchen übrigens Pastéis de Nata – Nata wie Sahne.
Pastéis de Belém / Pastéis de Nata
(ergibt 12 Törtchen)
Und so macht das die Frau vom Kapitän:
Bei diesem Rezept bleiben 8 Eiweiße übrig. Bitte nicht wegwerfen! Entweder du backst am nächsten Tag Macarons oder Amaretti oder du frierst sie portionsweise ein. Das tiefgefrorene Eiweiß kannst du dann zum Backen oder beispielsweise in einem Rührei weiter verwenden.
Die Reste vom Ausstechen der Blätterteigböden bestreiche ich mit verquirltem Ei, bestreue sie mit hellem und schwarzem Sesam, dann backe ich sie bei 200° C ca. 15 Minuten ab. Das ergibt einen knusprigen kleinen Snack oder eine kleine Beilage zur Suppe.
Hinterlass mir eine Nachricht
Jackfrucht Curry mit Ananas
Curry-Gerichte, speziell das traditionelle Seemanns-Curry, sind nicht weg zu denken aus unserem Speiseplan. Meist wird ein Curry auf Hühnchen gekocht. Hier stelle ich eine vegetarische Alternative vor – für alle, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten. Ingwer, Knoblauch, Mohn, Kreuzkümmel, Kurkuma, Kokosmilch und Jackfrucht. Ganz schön exotisch, oder?
WeiterlesenMohnkuchen vom Blech
Ein knusprig-braun gebackener Quark-Öl-Teig bildet die Basis für diesen Kuchen. Die saftige Mohnschicht wird von buttrig-leckeren Streuseln getoppt. Geschlagene Sahne kann, muss aber nicht. Noch Fragen?
WeiterlesenPasta a la Mamma
Hausgemachte Nudeln, es gibt nichts Besseres. Weichweizengrieß lautet das Zauberwort. In einem kleinen Geschäft für italienische Lebensmittel wurde ich fündig. An der Kasse grummelte der ältere, etwas griesgrämige (das muss wohl am Leben in Norddeutschland liegen…) Inhaber: „Pasta? Das kriegen Sie sowieso nicht hin.“ Auf die Frage, ob er dieser Meinung sei, weil ich keine Italienerin bin, antwortete er ungerührt: „Meine Frau versucht das schon seit 40 Jahren, also werden Sie es auch nicht hinbekommen.“ Allora! Per favore!
Weiterlesen